Das Arbeitslosengeld wird am 1. Juli um 0,5 Prozent erhöht, was die Gewerkschaften als „unzureichend“ bezeichnen.

Sprache auswählen

German

Down Icon

Land auswählen

France

Down Icon

Das Arbeitslosengeld wird am 1. Juli um 0,5 Prozent erhöht, was die Gewerkschaften als „unzureichend“ bezeichnen.

Das Arbeitslosengeld wird am 1. Juli um 0,5 Prozent erhöht, was die Gewerkschaften als „unzureichend“ bezeichnen.

„Viel zu niedrig“ für die CGT, „unzureichend“ für die CFDT. Die Ankündigung der Unédic am Mittwoch, dem 25. Juni, eine Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung um 0,5 Prozent ab dem 1. Juli wurde von den Gewerkschaften nicht gerade begeistert aufgenommen.

Diese Entscheidung, die „sowohl die aktuelle Wirtschaftslage als auch die Notwendigkeit berücksichtigt, das finanzielle Gleichgewicht des Systems zu wahren“, wie das von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden gemeinsam verwaltete Gremium in einer Pressemitteilung mitteilte, sei bei einer Vorstandssitzung getroffen und „mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen“ angenommen worden.

Und dies „trotz der geschlossenen Front der Gewerkschaften, die zumindest eine Erhöhung entsprechend der Inflation fordern“, protestierte die Gewerkschaft CGT in einer Pressemitteilung. „Obwohl die Inflation im Jahr 2024 bei 2 % lag, verhängen die Arbeitgeber eine neue Sparkur: Die Leistungen werden lediglich um 0,5 % erhöht, unter dem Vorwand der wirtschaftlichen Lage, der finanziellen Lage der Unédic, die insbesondere durch staatliche Abgaben … und die Senkung der Arbeitgeberbeiträge seit dem 1. Mai 2025 belastet ist“, fügte die Gewerkschaft hinzu.

Laut Unédic würde die Erhöhung „2,1 Millionen Leistungsempfänger“ betreffen. Die Mindestleistung steigt somit von 31,97 Euro pro Tag auf 32,13 Euro. „Für die Arbeitslosenversicherung würden sich die Ausgaben für die Erhöhung auf 58 Millionen Euro für 2025 und 81 Millionen Euro für 2026 belaufen“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

In ihren jüngsten Finanzprognosen von Mitte Juni hatte die Unédic angekündigt, dass sie im Jahr 2025 mit einem Defizit von 300 Millionen Euro rechne und wies auf einen „lahmen“ Schuldenabbau hin, wobei für 2025 ein Schuldenaufkommen von 59,8 Milliarden Euro erwartet werde.

In Frankreich sind Arbeitnehmer gegen Arbeitslosigkeit versichert. Doch längst nicht alle Arbeitssuchenden erhalten Arbeitslosengeld. Manche haben nicht lange genug gearbeitet. Anfang 2024 bezogen 40 % der bei France Travail registrierten Arbeitssuchenden Leistungen.

Libération

Libération

Ähnliche Nachrichten

Alle News
Animated ArrowAnimated ArrowAnimated Arrow